Der Goldkafig

Published on May 4, 2022

Gay

Der Goldkafig 3

USUAL DISCLAIMER

"DER GOLDKÄFIG" is a gay story, with some parts containing graphic scenes of sex between males. So, if in your land, religion, family, opinion and so on this is not good for you, it will be better not to read this story. But if you really want, or because YOU don't care, or because you think you really want to read it, please be my welcomed guest.

DER GOLDKÄFIG

KAPITEL 3
GEHEIME BEGEGNUNGEN DES KRONPRINZEN MIT DEM REITKNECHT


Nach ihrer Rückkehr zum Schloss durften Jakobus und Johannes die Freiheit und Intimität nicht mehr genießen, die sie am Zufluchtsort genossen hatten, aber auch waren nicht gezwungen, mit ihrer gegenseitigen Liebe aufzuhören, wie sie befürchtet hatten. Im Gegenteil, war es eben am Schloss, daß Johann seinen Cousin auf einen Küchenknecht und einen Pagen aufwies.

"Siehst du, auch denen gefällt die Männerliebe".

"Ehrlich? Und woher weißest du es? Hast du mit ihnen Liebe gemacht?".

"Nein, nie".

"Haben die was dir verraten?".

"Nein, nein".

"Also?".

"Aus ihrer Blickweise. Pass auf, wie ihr Blick sich mehr auf einen schönen Jungen als auf ein schönes Mädchen aufhält. Und nicht nur, bemerke mal, wenn sie einen schönen Jungen blicken, dann hält sich ihr Blick besser zwischen den Beinen oder auf sein After lenkt, als auf andere Körperglieder...".

"Das sieht mir nicht aus...".

"Pass auf. Ohne daß sie es wahrnehmen, schau sie aufmerksam und du wirst sehen, daß ich Recht habe... Aus dieser Blickweise kann man verstehen, daß die beiden mehr an den Mann als an die Frau interessiert sind".

Jakobus fing an, es für ein Geheimspiel zu nehmen, die Blicke nicht nur der beiden oben erwähnten Jungen zu spionieren, sondern auch der anderen jungen Männer im allgemeinen. Und stellte fest, daß sein Cousin ziemlich Recht hatte: jemand schaute alle neutral und sachlich, jemand hielt mehr seinen Blick auf die Mädchen, insbesondere auf ihre Brust, jemand schließlich auf Männer, insbesondere auf die von seinem Cousin genannten Punkte.

"Johann, also ist auch der Kutscher so...".

"Oh, vielleicht, aber er ist unschön und alt, ich habe nie viel daraus gemacht".

"Ich habe bemerkt, daß er immer die Beine der Jungen beobachtet, besonders wenn es ihm geschieht, neben dem Küchenknecht vorbeizukommen...".

"Nu', der Küchenknecht hat die reichlichere Schwellung in der Hose, ich verstehe, daß es ihm gefallen kann..." kommentierte Johann listig.

Auch die Tage am Schloss vergingen rasch, ja allzu rasch. Graf Stephan kam von seiner Botschaft zurück und hielt nochmals eine Nacht als Gast im Schloss auf; tags darauf würde er den Kronprinzen bis zur Hauptstadt und zum Palast begleitet haben.

Jene letzte Nacht kam Johann wie üblich auf dem Kranzgesims und klopfte am Jakobus' Fensterglas. Dieser wartete auf ihn und lief ihm zu eröffnen schnell gerannt.

"Ha, komm herein!".

"Hast du die Tür gesperrt?".

"Sicher".

Johann glitt rasch und schweigsam ins Zimmer und schloß geräuschlos das Fenster hinter sich. Die beiden Jungen waren sofort in einander Arme und küßten sich einander.

"Das ist das letzte Mal, Johann... wer weiß bis wann...".

"Ja, aber du wirst bestimmt jemanden am Hof finden... Nunmehr weißest du es, wie man es macht, was?".

"Es wird sehr schwer sein. Mit Wachen, Pagen, Lakais, Dienern, werde ich nie allein bleiben. Du wirst mir viel fehlen" flüsterte Jakobus, während er das Nachthemd seinem Cousin auszog und sich beugte, um ihm die Brustwarzen zu saugen.

Der Cousin trieb ich leicht zum Bett.

"Nächstes Jahr werde ich dienstzwecks zum Hof kommen, Jakobus, so können wir uns einander öfter sehen...".

"Uns sehen ja. Uns allein zurückziehen, zweifle ich daran..." sagte traurig der Junge.

Johann zog das Nachthemd seinem Cousin aus und druckte ihn an sich, wo er ihm die Arschbacken streifte und seine Erektion gegen die des Jakobus streichelte.

"Diese Nacht wollen wir uns amüsieren, denk an nichts anderes..." flüsterte er ihm zart.

Tags darauf, kurz vor dem offiziellen Abschied, schenkte ihm Johann einen Goldanhänger, der eine von einem Zepter durchbohrte Krone darstellte: "Halt diesen Glücksanhänger. Halt ihn immer mit".

"Eine Krone mit Zepter? Ein Wunsch für meine Königwerdung?".

"Wunschweise, kannst du es den anderen sagen. Faktisch stellt das Zepter das männliche Glied und die Krone das Gesäß und den Anus dar; das ist das Symbol der Männerliebe, in Erinnerung an unsere Nächte" sagte Johann mit kleinem listigem Lächeln.

Jakobus nickte und hing ihn sofort am Gürtel an.

Nach dem Abschied vom Onkel und von der Tante, bestieg Jakobus den Kutschwagen mit Grafen Stephan und fuhren ab.

Unterwegs fragte ihn der Graf: "Hat Eure Hoheit von diesem Aufenthalt Vorteil gezogen?".

"Ja, Herr Graf. Viel Vorteil. Vielmehr als ich mir hätte vorstellen können".

"Gut. Eure Hoheit muß jetzt mit den Studien weiter...".

"Sicher. Hat Ihre Botschaft die erhoffte Wirkung erzielt?".

"Ich werde es den König Ihren Vater verständigen" sagte trocken der Mann.

Jakobus schaute ihn wortlos in die Äugen. Der Graf wandte den Blick ab und vom Kutschwagenfester schaute er das rasch vorbeifahrende Gelände hinaus.

"Sind Sie verheiratet, Herr Graf?" fragte dann Jakobus.

Der Mann schaute ihn leicht erstaunt der Frage wegen: "Sicher, Sie kennen meine Braut, ist eine Hofdame Ihrer Majestät der Königin Margarethe".

"Ja, aber... Sie haben keine Kinder".

"Nein".

"Wieso?" fragte der Junge.

"Der Herr hat unsere Vereinigung durch die Gnade eines Erben noch nicht segnen wollen..." antwortete der Mann trocken.

"Augenscheinlich beten Sie Ihn nicht genug!" sagte mit Vorwurfsmiene der Junge, der in seinem Herzen kicherte der bestürzten Miene des anderen wegen.

Vielleicht hatte er die richtige Methode gefunden, um ihn zu sticheln.

Zum Hof zurück, fand Jakobus Stephanie und Friedrich, die ihn mit Fragen über seinen Monat bei seinen Cousins zu Hause überhäuften. Jakobus erzählte ihnen alles und verschwieg selbstverständlich seine homosexuellen Verkehrungen mit seinem Cousin.

"Ah, es muß sehr schön gewesen sein!" rief Friedrich aus.

"Ja, wirklich schön! Eine andere Welt, eine außerordentliche Welt. Und ich habe viele Sachen gelernt..." antwortete Jakobus mit träumender Miene, die seinen Geschwistern vielmehr sagte als irgendwelche andere Beschreibung.

Er nahm seine Studien und seine Aktivitäten den streng festgesetzten Plänen und Programmen gemäß wieder auf. Die Änderung war enorm, aber Jakobus hütete sorgsam in seinem Herzen die Erinnerung an den mit seinem Cousin verbrachten Monat und dies gab ihm jetzt die Kraft, heiterer zu sein.

Aber jetzt fühlte er sich nachts noch viel einsamerer als früher in seinem großen Bett und seine einzige Teilerleichterung war die Masturbation, im Gedanken an die wunderbaren, mit Johann verbrachten Nächte. Jedoch entstand ihm ein Problem: hätten die Pagen Flecken seines Samen nicht einmal ab und zu, sondern jede Nacht gefunden..., hätten sie bestimmt verstanden und davon gesprochen... so nahm er sich die Gewohnheit, sich nur am Klo zu masturbieren, um keinerlei Spur seiner neuen Aktivität zu hinterlassen.

Und als der Beichtvater ihn fragte, ob er mit seiner Schamgegend spielte, antwortete er aufrichtig: "Nein, Herr Pater", denn er war sich völlig darüber im klaren, daß es sich dabei um keinerlei Spiel sondern um etwas viel ernsteres und schöneres handelte.

Auch am Hof hatte Jakobus angefangen, die Blicke aller Männer zu beobachten, die ihn irgendwie anzogen. Und nach wenigen Monaten hatte er den Eindruck, daß ein Reitknecht mit Namen Lukas (er hatte angefangen, die Namen des ganzen Personals zu lernen, wie er sich vorgenommen hatte), ein schöner Bursch mit dreiundzwanzig Jahren, ausgerechnet "jene Blickweise" hatte. Deshalb beschloss er, es mit ihm zu versuchen. Das Problem war, mit dem schönen Burschen allein - und lange genug - bleiben zu können. Schließlich, kurz nach seinem siebzehnten Geburtstag, klappte es ihm.

Nach dem gewöhnlichen Reitkunstunterricht und nach dem Bad kam er mit eine Ausrede in den Stall zurück und stellte fest, daß er das Geschirr seines Pferdes ablegte.

"Heißen Sie Lukas, was?" fragte er ihn.

"Ja, Eure Hoheit".

"Seit wann dienen Sie hier als Reitknecht?".

"Seit sieben Jahren, Eure Hoheit".

"Also warst du so alt wie ich jetzt" redete ihn Jacobus mit dem Du an.

"Ja, Eure Hoheit".

"Du warst ein Bursch damals, jetzt bist du ein schöner Junge geworden. Dir schickt sich die Livree gut an, sie hebt die schönen Formen deines Leibs sehr gut hervor...".

Der Junge schaute ihn verständnislos, auf jene Schmeichelei etwas erstaunt.

"Besonders die enganliegenden Waden..."fügte Jakobus hinzu, ihn gerade inmitten der Beine blickend, dann in die Äugen und dann wieder inmitten der Beine und ihm fiel ein leichtes Erröten des Reitknechts auf.

Jakobus kaum lächelte, der Bursch fing an, den Sinn seiner Meldung zu begreifen.

"Überall... siehst du wohlgestaltet aus".

"Eure Hoheit bringt mich durcheinander... Sie sind zu höflich...".

"Nein, ich möchte gerne... so gut wie du ausgestattet sein".

"Mit Ihrem Alter war ich auch... minder ausgestattet".

"Ja? Dann kann ich auch die Hoffnung haben, mich eines Tages... so zu entwickeln?" fragte Jakobus, den Auswuchs inmitten der Beine des Jungen leicht streifend.

Der Reitknecht errötete noch sichtbarer als vorher, entzog sich dem aber nicht. Dann streifte ihn Jakobus noch kühner...

"Ja, du bist wirklich wohl ausgestattet. Fühle mich, im Gegenteil...".

"Aber... Eure Hoheit... ich dürfte es mich nie unterstehen...".

"Doch, du darfst. Niemand sieht uns hier. Streichele mich...".

"Eure Hoheit macht sich über mich lustig..." protestierte schwach der verwirrte Bursch, sowohl der Forderung des Jungen als auch seiner ihn jetzt offen betastenden Hand wegen.

"Er wird dir steif, Lukas..." flüsterte wohlgefällig der Junge.

"Wenn Sie mich so streicheln..." entschuldigte sich leise, immer verwirrter, der andere.

"Auch der Meinige ist mir steif geworden, und doch du hast ihn noch nicht gestreichelt. Gefällt es dir nicht, wie ich dich streichele?".

"Es ist nicht das, Eure Hoheit...".

"Streichele mich auch ebenfalls... ich wäre davon vergnügt...".

"Aber, Eure Hoheit...".

Jakobus nahm dann eine Hand des Reitknechts und führte sie auf seinen eigenen Turgor. Lukas sah so aus, wie ob er eine kurze Weile widerstand, dann belebte sich seine Hand und betastete leicht und schüchtern die Erektion des Jungen.

"Fühlst du mich? Er ist mir für dich steif geworden, Lukas...".

Der Junge zitterte kaum, aber seine Hand machte sich sicher und beharrender.

"Lukas, wäre es dir nicht angenehm, dich mit mir zurückzuziehen?".

"Oh, Eure Hoheit... es ist gefährlich...".

"Aber dir wäre es angenehm?".

"Wenn es Eurer Hoheit wirklich gefällt... ja".

"Ja, Lukas, es gefällt mir sehr".

"Aber es ist nicht möglich, Eure Hoheit... Jemand könnte plötzlich kommen und...".

"Nicht hier, nicht jetzt. Ich werde die Weise und das Mittel finden. Ich begehre dich, Lukas".

"Eure Hoheit verwirrt mich... und ehrt mich...".

"Ich werde dich es wissen lassen, ja. Ich werde die Weise finden" sagte Jakobus befriedigt, der sich vom Reitknecht trennte.

Er blickte ihn nochmals inmitten der Beine und lächelte, als er feststellte, wie der Auswuchs jetzt noch sichtbarer und hervorstehender als je war. Er lächelte dem Jungen an, der jetzt mit ungewissem Lächeln antwortete. Dann ging er rasch vom Stall hinaus und ging zum Palast zurück.

Er mußte auf allen Preis die Weise finden, wie sich mit dem Lukas zurückzuziehen. Er mußte einen reifen, männlichen Körper haben, den Jakobus für aufregenden dachte. Und ein männliches Glied erheblicher Größe. Und er gefiel ihm...

Einige Tage lang fand er keine Lösung. Er sah nochmals Lukas, jedoch blieb alles auf einen stummen, kurzen Austausch mitschuldiger Blicke begrenzt. Dann konnte er nur wenige Augenblicke allein mit Lukas bleiben.

Er streifte ihn nochmals inmitten der Beine und fragte ihn: "Wo schläfst du, Lukas?".

"In der Dienerunterkunft, Eure Hoheit...".

"Kannst du nachts her in die Ställe kommen, ohne erwischt zu werden?".

"Ich glaube ja, Eure Hoheit".

"Und von hier kannst du in den Park problemlos gehen, oder?".

"Na, durch die Reitbahntüre und den niedrigen Zaun überspringend, der nachts mit dem Hängeschloß gesperrt wird... Aber uns den Dienern ist es verboten, in den Park einzugehen und dann geht immer die Streife dadurch voran...".

"Aber zwischen einem Vorangehen und dem anderen kannst du dich nicht zeigen lassen, oder?".

"Es ist sehr gefährlich für mich... wenn Sie her in den Stall kommen können, vielleicht...".

"Nachts ist es mir leichter, in den Park einzugehen, glaube ich, als herzugelangen. Weißest du, wo die Ansitzhütte ist?".

"Ja, Eure Hoheit".

"Daneben ist die alte Hütte. Könntest du auf mich dort warten?".

"Ich habe keine Ahnung... ich kann es mal versuchen. Wann?".

"Donnerstagnachts. Mein Page ist der alte Rudolf. Nachts schnarcht er. Sobald ich ihn eingeschlafen höre, kann ich vom Fenster herunter...".

"Oh Gott! Aber es ist gefährlich, Eure Hoheit! Sie könnten sich beschädigen, umfallen...".

"Nein, ich habe bemerkt, daß ich gut hinunter kann, wenn ich mich an der Glyzinie festhalte, so kann ich bis zum Park laufen. Das einzige Problem: abends, wenn ich mich ausziehe, bringt mir mein Page alle meine Kleider weg. Mit Nachthemd kann ich bestimmt nicht, es ist zu unbequem, außerdem ist es zu sichtbar... Ich muß mir andere nicht auffallende Kleider finden...".

"Soll ich Ihnen welche schaffen? Einfache Dienerkleider... wenn sich Eure Hoheit nicht beleidigt".

"Auch nackt, wenn ich mal könnte...".

Der Junge lächelte. "Ich werde sie Ihnen schaffen. Wird es Ihnen klappen, sie mitzunehmen?".

"Ich werde das Mittel finden. Danke, Lukas".

"Meine Aufgabe, Eure Hoheit..." antwortete der Junge, sich beugend.

An jenem Donnerstag konnten sie sich einander nicht finden. Jakobus konnte aber die ihm von Lukas geschaffene Hose und Arbeitsbluse in sein Zimmer heimlich einschmuggeln. Und schließlich konnten sich die beiden eines Nachts in der alten Parkhütte finden.

"Lukas, bist du da?" fragte der aufgeregte Junge, als er die dunkle Hütte betrat.

"Ja, hier bin ich, Eure Hoheit" antwortete der Junge leise, der mit einer Hand den Prinzen streifte.

Dieser nahm sie und die beiden näherten sich einander, ohne sich zu sehen, bis sie sich aneinander engumarmten. Jakobus erhob die Hände, nahm das Gesicht des Reitknechts und küßte ihn in den Mund. Der Bursch antwortete unverzüglich dem Kuß. Am Kontakt mit dem starken Körper des Reitknechts bekam Jakobus einen starken Freudenrausch.

"Oh, Lukas, letzten Endes...".

"Ja, Eure Hoheit...".

"Wenn wir allein sind, red mich Jakobus an" sagte ihm der Prinz, der die erregte Erektion des Jungen durch die Tücher streifte.

"Ja, Jakobus. Sie auch sind aufgeregt" sagte Lukas, ihn inmitten der Beine betastend.

"Ziehen wir uns nackt aus, Lukas, ich will mit dir Liebe machen. Gott, seit lange begehre ich es!".

"Ja, kommen Sie her... Vorige Nacht habe ich her eine Pferdedecke, einen Feuerstahl und ein Licht mitgebracht. Wenn Sie wollen, kann ich etwas Licht machen".

"Sieht man nichts von draußen?".

"Nein, ich habe vorige Nacht und von draußen sickert sich nichts".

"Dann mach das Licht an. Schließlich will ich vollnackt sehen" flüsterte immer aufgeregter der Junge.

Der Reitknecht schlug den Feuerstahl und machte die kleine Öllampe an. Mit Vergnügen und einem Aufregungsschauer stellte Jakobus das glänzende Begehren in den Augen des schönen Burschen fest.

"Ziehen wir uns also nackt aus, Lukas, rasch!".

"Ja!...".

Ohne sich einander aus den Augen zu verlieren, zogen sich die Beiden ihre Kleider schnellstens aus.

"Oh Gott, Lukas, deine Brunst und deine Beine sind behaart...".

"Finden Sie sie nicht schön?".

"Doch, im Gegenteil! Du hast einen sehr schönen Manneskörper. Und dein Mannsglied... ist wunderbar!".

Der Junge lächelte wohlgefällig und ihn mit dem Blick streichelnd sagte er: "Und Sie haben einen zarten, glatten, schönen, haarlosen, hübschen Körper! Sie sind jung aber sehr schön. Und mit dem Wachsen werden Sie ein sehr schöner Mann".

Jakobus streckte sich auf der Decke aus und zog den schönen Reitknecht über sich.

"Mach Liebe mit mir, Lukas".

"Wie gefällt es Ihnen, Jakobus?".

"Allerlei. Mach was dir meistens beliebt, so werde ich auch machen, was mir beliebt".

"Sie sind mein Herrscher...".

"Nein, jetzt bin ich nur ein Junge, wir sind nur zwei junge Männer, die danach bestreben, miteinander Liebe zu machen".

Der Junge nickte und fing an, den jungen, frischen Körper unter sich zu streicheln und zu küssen. Seine Hände waren rauh, im Vergleich denen des Johanns, aber Lukas benutzte sie zart , fast wie ob er sich davor fürchtete, etwas Kostbares und Zarten zu verderben. Lukas brannte leidenschaftlich um jenen Jungen, der sich ihm jetzt anbot, aber hielt sich, sei es aus Untertänigkeit und Befangenheit, sei es aus instinktiver Beachtung jenes so jungen Manns.

Jakobus konnte sich ganz langsam unter ihm drehen, bis er in der Lage war, den großen steifen Penis des Reitknechts in den Mund zu bekommen.

"Oh, Jakobus!" keuchte der Bursch, der instinktiv die steife Stange des Jungen in den Mund nahm.

Diesem war es schwer, die ganze massive Erektion des schönen Reitknechts im Mund zu behalten, aber nur die zwei Dritteln. Aber er bearbeitete sie mit Leidenschaft und schenkte dem Burschen sehr schöne Empfindungen, die dieser dadurch zu vergelten versuchte, indem er sich dem Jungen ganz hingab.

"Nimm mich, Lukas..." flüsterte der Prinz.

"Bin ich nicht zu groß für Sie? Ich möchte Ihnen nicht weh tun...".

"Es spielt keine Rolle, nimm mich".

"Sollte es Ihnen weh tun, sagen Sie mir Bescheid" sagte Lukas mit rauer Stimme.

Er ließ den Jungen vierbeinig liegen und begann, ihm das Löchchen ganz langsam und vorsichtig mit Speichel zu befeuchten. Jakobus war ganz im voraus erregt. Lukas wünschte, ihn zu nehmen, steifte ihm das kleine, steife Ärschchen und war sehr aufgeregt, aber befürchtete, ihm wehzutun, deshalb fing er mit dem Zögern an, als er seine Stange ins Loch richtete.

"Dring ein, Lukas" flehte ihn der Junge.

"Ja, aber... ich will Ihnen nicht wehtun...".

"Dring ein, ich bitte dich".

Der Bursch begann, hineinzudringen. Jakobus fühlte sich eröffnen und ersehnte sich froh. Lukas hielt an, gespannt, furchtsam.

"Nein, also, du tust mir kein weh. Dring ein".

Lukas drang weiter ein. Dem Jakobus fing es jetzt an, weh zu tun: er war zu groß.

"Oh Lukas, es ist mir annehmlich, aber...".

"Wollen Sie, daß ich mich trenne?".

"Nein, noch nicht. Ich muß mich noch daran gewöhnen. Bleib mal so, angehalten...".

Lukas mußte sich bemühen, aber machte es gerne. Seine rauhen Hände streichelten zart und weich den Körper und den Bauch des Jungen.

"Es ist mir annehmlich, Lukas... Versuch mal, noch etwas einzudringen... Ach! Nein, halt an... Ach, ich bedaure es sehr, Lukas, aber du hast ihn ja wirklich zu groß...".

"Ich trenne mich...".

"Noch nicht. Aber ich glaube es nicht, daß es mir klappt, dich ganz herein aufnehmen zu können".

"Es spielt keine Rolle, es ist nicht notwendig. Sie müssen genießen, Jakobus, nicht leiden...".

"Einmal wird es uns klappen, was?".

"Wenn Sie wollen, aber... jetzt trenne ich mich".

"Vielleicht ist es besser..." antwortete mit Bedauern der Bursch.

Lukas entzog sich. Jakobus drehte sich um, sie umarmten und küßten sich einander mit Begier.

"Wollen Sie versuchen, mich einzudringen? Ich kann mich problemlos nehmen lassen, wenn es Ihnen beliebt, denn ich bin daran gewöhnt...".

"Wollen Sie mich nehmen?".

"Ja, Lukas, es wäre mir angenehm".

Der Reitknecht positionierte und ließ vom Jungen führen.

"Befürchten Sie es nicht, Sie werden mir nicht weh tun, Jakobus. Nehmen Sie mich!" sagte der Junge und bot sich ihm mit Lächeln offensichtigen Genußes.

Der junge Prinz schlug in ihn problemlos am ersten Versuch tief.

"Oh Lukas, es ist schön... es ist schön, was?".

"Sicher. Vögeln Sie mich jetzt. Ja, so... stark... stärker... so... so..." flüsterte der Bursch, der sich am Eindringen des Jungen freute.

Jakobus ließ sich einer Art rauschvollen Schnellgalopps ein. Inzwischen masturbierte Lukas rasch und hatte in den Augen und Lippen ein vergnügensbedecktes Lächeln.

Der Kanal des Reitknechts war weniger eng als der des Johanns, aber Jakobus fühlte ihn weich, heiß, umhüllend und aufnehmend. Der Besitz jenes schönen Mannkörpers gab dem Jakobus einen Sinn wilder Freude, die so aussah, wie ob seine Virilität selbst zunahm.

"Ist es Ihnen angenehm, was?".

"Ja, Lukas, sehr. Und dir?".

"Mir auch. Sie sind ein wirkliches Hengstfüllen, ein richtiges Vollblutpferd. Wer weiß, wie viele männliche Pferde Sie trotz Ihres jungen Alters geritten haben".

"Oh, nein, du bist erst der zweite".

"Der zweite? Und Sie sind schon so tüchtig?" rief der Bursch aus.

Jakobus war wohlgefällig. Er bewog sich weiter energisch in jenen lieblichen Liebeskanal ein und aus. Es war verschieden von Johann, aber ebenfalls annehmlich. Ein Schlag nach dem anderen nahm der Genuß unerbittlich zu. Jakobus fühlte, daß auch der Reitknecht in dieser leidenschaftlichen Einigung genoss und dies ließ sein Vergnügen zunehmen.

"Oh, Lukas, ich bemerke, daß ich genussnah bin!".

"Ich auch, Jakob!... ".

"Lukas--- oh Lukas... Lukas, ich genieße... ich genieße... ich genieße... " keuchte der Junge, der sich mit starken Stossen in den schönen Burschen entlud.

Auch der Reitknecht erreichte den Orgasmus und ließ instinktiv den Anus zittern, so daß das Vergnügen seines jungen Prinzen zunahm.

"Entziehen Sie sich noch nicht, bleiben Sie noch weiter über mir, es ist schöner... " flüsterte Lukas sehnlich.

"Ja... " flüsterte Jakobus, der sich auf den starken Körper seines Gefährten niederließ.

Nach kurzer Weile entzogen sie sich langsam voneinander.

"Sind Sie zufrieden, Jakobus?" fragte ihn dann der Bursche.

"Ja, sehr. Es war sehr schön. Und du?".

"Auch mir war es sehr schön. Sie sind ein feuriger Lieber, Jakobus!".

"Du hast mein Feuer angezündet. Aber ich bedaure, daß ich dich in mich nicht habe aufnehmen können".

"Es spielt keine Rolle. Ich bin allzu groß für Sie".

"Wirst du noch mit mir Liebe machen?".

"Wenn Sie es wollen... werde ich es für eine Ehre halten".

"Eine Ehre? Ich... hoffte, es wäre für dich ein Vergnügen".

"Oh, ja, auch ein Vergnügen, ich sichere es Ihnen".

Während sie sich wieder anzogen, fragte ihn Jakobus: "Hast du schon mit vielen Männern Liebe gemacht?".

"Nah, ja... ich kann wohl sagen ja".

"Wer hat dich so gelehrt, Liebe zu machen?".

"Gelehrt? Meinen Sie den ersten Mann, mit dem ich sie gemacht habe?".

"Ja, genau".

"Oh, es war vor fast zehn Jahren. Mein Vater hat ein Wirtshaus. Es war ein Kunde, ein Edelmann, auf der Durchreise. Abends sagte mir mein Vater, ins Schlafzimmer des Herrn hinaufzugehen und mich ihm zur Verfügung zu stellen, ich sollte alles machen, was mich der Herr Marquis befahl. Verstehst du, alles! Wiederholte mich mein Vater, während ich zu jenem Herrn hinaufging. So klopfte ich an seiner Tür und betrat das Zimmer. Der Herr befahl mich, mich nackt auszuziehen und sein Bett zu besteigen. Er auch zog sich nackt aus und kam über mich und nahm mich... Er vögelte mich ins Ärschchen".

"Schickte dich dein Vater zu ihm?" fragte ihn Jakobus fast ungläubig.

"Ja, sicher".

"Aber... wußte er nicht, was der Kunde dir machen wollte?".

"Er wußte es wohl. Nach jener Nacht schickte er mich tatsächlich in die Zimmer der Kunden. Sie bezahlten meinen Vater, um mich nachts in ihrem Bett zu haben...".

"Bezahlten sie?" fragte Jakobus mit aufgerissenen Augen.

"Sicher. Deshalb schickte mich mein Vater. So nahmen seine Verdienste zu".

"Aber dir... gefiel es?".

"Mit einigen ja und sehr viel. Mit anderen wenig oder nichts. Mit diesen letzten konnte ich es nicht abwarten, daß sie ihr Geschäft fertig brächten, so daß ich zu meinem Strohlager zurückkommen konnte... Dann hielt hier an meines Vaters Wirtshaus der Oberaufseher der Palastpferdeställe. Er nahm mich und es gefiel ihm soviel, daß er meinem Vater einen bestimmten Betrag bezahlte, um es mir zu gestatten, zum Palast her arbeiten zu können".

"Meinst du den Herrn Oberaufseher der Palastpferdeställe?".

"Nein, nicht den jetzigen. Den vorherigen. Daher kam ich her als Reitknecht zum Palast und ich war sein fester Bettbursche. Als er erkrankte und seine Stelle aufgeben mußte, nahm er mich nicht mit und hinterließ mich hier. Einige Zeit lange habe ich es mit niemandem mehr gemacht. Dann wurde ein Stallknecht aufgenommen... und kurz danach habe ich angefangen, mit ihm Liebe zu machen...".

"Also machst du es mit dem Stallknecht?".

"Ja, ziemlich oft".

"Aber... weiß er was von uns beiden?".

"Das fehlte gerade noch! Von Ihnen würde ich mit keinem lebendigen Menschen sprechen, das ist doch selbstverständlich!".

"Und... macht er die Liebe besser als ich?".

"Nein. Er küsst weder in den Mund noch anderswohin. Das Einzige, das er mag, ist bloß von mir in den After gefickt zu werden. Jedenfalls ist er annehmlich...".

Sie verabschiedeten sich.

Jakobus glitt heimlich zum Palast. Er versteckte sich, um die Streife weitergehen zu lassen, dann kletterte er auf der Glyzinie, betrag still sein Schlafzimmer und glitt hinter die Vorhänge seines Betts. Dann zog sich die armen Tücher aus und versteckte sie hinter dem Bettkopfende. Er zog sich sofort das Nachthemd an und versteckte sich unter die Bettlaken.

Lukas hatte ihm gefallen. Er war ein großer schöner Bursche. Er dachte ans seine Erzählung zurück; daß er ins Bett mit ungefallenden Männern gehen mußte, sah ihm wie etwas Seltsamen, Absurden, Unschönen aus. Er hatte keinen Grund, die Erzählung des jungen Burschen zu bezweifeln. Und den Gedanken daran, daß ausgerechnet der Vater zu jener Tat anspornte, fand er noch viel seltsamer, absurder und unschöner. Er dachte an den starken, leicht behaarten Körper seines schönen Reitknechts und an seinen großen, schönen Penis zurück, der auch im Stillstand erheblich war...

"Ach, wie gerne möchte ich frei sein, um Liebe mit Lukas zu machen, wie ich sie mit Johann dort oben am Zufluchtsort machte!" dachte Jakobus beim Einschlafen.

Es klappte ihm nicht oft, sich wunschgemäß mit seinem schönen Lukas zurückzuziehen, ab er einmal in der Woche oder jeden zehnten Tag konnten sie ihre heimlichen Zusammenkünfte erneuern. Er hatte mehrmals versucht, sich von Lukas penetrieren zu lassen, aber er konnte ihn nicht ganz in sich des Schmerzens wegen aufnehmen. Schließlich beharrte Lukas darauf, damit er auf die Sache endgültig verzichtete.

"Jakobus, es ist nicht notwendig. Mir ist es annehmlich, auch nur von Ihnen penetriert zu werden. Und dann wissen Sie es, daß der Stallknecht nur das mag, von mir penetriert zu werden, deshalb geht es auch so. Wirklich".

Jakobus gab nach und oft ließ er den Lukas mit dem Mund genießen. Er fand den säuerlichen und nach Moschus riechenden Geschmack des Samen des Jungen sehr angenehm. Was ihm mit dem männlichen Burschen gefiel, war nicht nur Liebe zu machen, sondern auch das Nachliebegeschwätz. Lukas erzählte ihm im einzelnen einige Abenteuer von ihm, sowohl um Sex als um Nichtsex, die Jakobus mit Vergnügen horchte. Er stellte ihm immer wieder tausende Fragen und entdeckte vielerlei Seiten des Lebens eines Untertanen, die ihm unbekannt waren und die er nicht einmal verdächtigte.

Sie hatten allmählich eine Familiarität mit einander erreicht, die dem Jakobus viel gefiel. Manchmal, als sie sich allein in den Pferdeställen trafen, flüsterte ihm Lukas derartige Sätze wie: "Ich habe eine groß Lust, Ihren schönen Pfahl zu saugen, wissen Sie?" und Jakobus feixte amüsiert und aufgeregt. Oder aber: "Sagen Sie mal die Wahrheit, statt diesen schönen Rappen zu reiten, möchten Sie gerne mich dort im Park unter der Sonne reiten...". Wobei der Prinz antwortete: "Ja, du kannst es dir gut schwören" und am Gedanken daran war er hoch aufgeregt.

Auch die Verschwiegenheit ihrer Zusammenkünfte erhöhte das Vergnügen. So ging ihre Geschichte weiter und bekräftigte sich sieben Monate lang. Aber eines Nachts, "Wer ist da? Halt!".

Der Junge versteckte sich in ein Beet und hörte die Stimme des Reitknechts laut antworten: "Ich bin Lukas, der Reitknecht".

"Was machst du hier um diese Zeit?".

"Ich konnte nicht einschlafen, so bin ich heruntergekommen für einen kurzen Spaziergang...".

"Weißest du, daß es den Dienern verboten ist, ohne Genehmigung in den Park einzugehen?".

"Nah, es ist Nacht, niemand ist da, ich glaubte, nichts Böses zu tun...".

"Du mußest uns zum Wachposten folgen. Der Feldwebel wird entscheiden, ob was Böses drin liegt oder nicht".

"Gut, ich komme" antwortete Lukas mit seiner klaren, reinen Stimme.

Jakobus zitterte etwas erschrocken. Er hörte sie sich entfernen. Nach einer Weile schaute er sich herum: niemand war zu sehen. Völlig besorgt und beängstigt glitt er heimlich bis zur Glyzinie und kletterte darauf. Er erreichte sein Zimmer am ersten Stock und ging rasch ins Bett. Das Herz trommelte ihm in der Brust und das Blut schlug ihm heftig an den Schläfen. Er wechselte sich um und glitt unter die Laken.

Er konnte nicht einschlafen. Er fragte sich, was sich jetzt passieren würde und daß sein schöner Reitknecht nichts Schlimmes erleiden müßte. Er stellte sich nicht einmal die Frage, ob Lukas von ihren heimlichen Zusammenkünften was hätte verraten können. Er war nur um ihn faktisch besorgt.

Nur zwei Tage später konnte er in die Pferdeställe. Er sah Lukas nicht. Statt dessen war ein anderer Reitknecht, ein Junge mit Namen Manfred.

"Ist Lukas nicht da heute?" fragte er gleichgültig.

"Nein, Eure Hoheit. Seine Aufgabe ist mir vertraut worden".

"Ach, und wieso? Wo ist Lukas?".

"Er ist gekündigt worden, Eure Hoheit. Gestern. Er ist weg".

"Gekündigt? Aus welchem Grunde? Er war ein sehr guter Reitknecht!".

"Er ist in einem Teil des Parks erwischt worden, in den es uns Dienern verboten ist einzutreten, Eure Hoheit".

"Und... nur aus diesem Grunde... hat man ihn gekündigt?".

"Fristlos, Eure Hoheit".

Sobald es ihm möglich war, bat Jakobus seinen Vater um Audienz.

"Vati, ich habe soeben erfahren, daß der mir zugewiesene Reitknecht fristlos gekündigt worden ist, weil er in den Park ohne Genehmigung eingetreten war...".

"Ich weiß gar nichts davon, aber offensichtlich hat er die richtige Strafe bekommen, nachdem er die Vorschriften nicht beachtet hat".

"Aber das ist übertrieben! Er stahl nicht, er tat nichts Böses...".

"Wir alle müssen Vorschriften und Gesetze beachten, sonst wäre das Chaos. Vom König selbst bis zum letzten Untertanen".

"Aber das ist eine absurde Vorschrift, sie sollte erneuert werden! Und Lukas wieder aufgenommen!".

"Auch wenn ich diese Vorschrift ändern ließe, was ich jedenfalls auf keinen Fall beabsichtige, bleibt immer die Vorschriftverletzung und die Strafe auch. Gesetz kann nie rückwirkend sein, du weißest es gut".

"Aber Sie sind der König, Vati!...".

"Auch Könige müssen Gesetze respektieren, mein Sohn...".

Jakobus verstand, es war zwecklos, darauf zu beharren, daher nahm er von seinem Vater Abschied und ging dunklen Gesichts von seinem Büro aus. Was ihn betrübte, war nicht nur die Tatsache, daß er seinen Lukas verloren hatte, sondern eher, daß er seine Stelle durch seine Schuld verloren hatte. Und daß er auch zur Abhilfe unmächtig war. Verschiedene Tage lang blieb Jakobus gespannt und schweigsam, und als Stephanie und Friedrich ihn den Grund fragten, erklärte er ihnen von Lukas und seiner fristlosen Kündigung.

"Oh Jakobus, und bedauerst du das?" fragte Friedrich.

"Bestimmt, seit lange war er mein Reitknecht - ein prima Reitknecht - und...".

"Aber, wenn du es bedauerst, dann durften sie ihn nicht kündigen!" rief das Brüderchen überzeugt.

"Eh, nein, Friedrich. Vorschriften sind Vorschriften und dürfen nicht verletzt werden... " sagte Stephanie, sich als weises Fräuleinchen aufspielend.

"Die Vorschrift ist absurd!" erwiderte mürrisch Jakobus.

"Aber hat man dir einen neuen Reitknecht gegeben, was?" warf praktisch Stephanie ein.

"Aber was hat das damit zu tun? Es ist wie kein Spielzeug, das neu ersetzt wird, wenn es kaputt wird" sagte Friedrich und Jakobus schaute ihn mit Bewunderung. Dann wandte er sich zu seinem älteren Bruder: "Wenn du König sein wirst, wirst du alle diese dummen Normen ändern lassen".

"Zu viele Jahre fehlen uns noch..." sagte lächelnd Jakobus seinem Brüderchen.

Aber daß er ihnen sein Herz hatte auslassen können, ohne ihnen selbstverständlich alles offen sagen zu können, hatte ihn etwas aufgemuntert. Instinktiv berührte er den Goldanhänger, den er immer am Gürtel hielt, den ihm vom Cousin Matthias geschenkten Talisman. Und fragte sich, wie lange es noch der Feier der Vorstellung am Hof fehlte. Er fragte seine Schwester, die in diesem Gebiet immer sehr gut informiert war.

"Unser Cousin Johann Matthias? Er hat seinen achtzehnten Geburtstag schon gefeiert, also findet die Vorstellungsfeier im Dezember statt, wie für alle seine Altersgenossen. Am achten Dezember, was?".

"Ach, also noch ein Monat, dann..." kommentierte Jakobus.

"Maman sagt, daß er sich dann am Hof aufhalten wird und daß er wahrscheinlich als Offiziersbursch am Thronsaal dienen wird. So werden wir die Gelegenheit haben, ihn etwas öfter zu sehen. Wie schön, Jakobus, was?".

"Ja, es wird ein Vergnügen sein, ihn hier auf dem Palast zu haben".

CONTINUES IN KAPITEL 4


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